Extrude und Cut Opening - zu viele Faces?
-
Hallo,
ich bin seit über zwei Jahren begeisterter Sketchup-Nutzer und bin immer noch begeistert von diesem Programm. Gerade eben bin ich auf dieses Tutorial gestoßen, in dem es um die Reduzierung von Polygonen geht:
http://members.home.nl/r.mussen/sketchup_tut00.htmlDas meiste darin war mir bekannt, aber das mit dem Extrudieren und den Intersections hat mir zu Denken gegeben. Im Grunde erstellt Sketchup dadurch selbst ja jede Menge im Grunde überflüssiger Polygone, was man aber gar nicht merkt, da man auch bei aktivierter "Hidden Geometry" immer nur die kompletten Flächen sieht, sofern sie völlig flach sind. Ein Weg, in Sketchup die tatsächlich vorhandenen Triangles anzuzeigen, wäre mir nicht bekannt. Erst wenn ich das Modell zum Beispiel in Blender exportiere, kann ich erkennen, wie das Ganze eigentlich aufgebaut ist. Auch die Modellstatistiken zählen nur die flachen Faces, egal aus wievielen Triangles diese am Ende zusammmengesetzt sein müssen.
Das selbe gilt für Komponenten, die die Option "Cut Opening" verwenden, wodurch die Rückseite einer Komponente ein Loch in die Fläche schneidet, auf der es sich befindet. Beim Import in Blender besteht eine Rechteckige Fläche dann nicht mehr bloß aus zwei Dreiecken sondern einer ganzen Menge mehr, je nachdem wie komplex die Ausschnitte sind. Ich benutze diese Funktion sehr häufig für Fenster und Türen, und wenn diese nach hinten in die Fläche hineinragen ist das auch unumgänglich, aber bei Objekten, die nach oben aus einer Fläche ragen sind das doch im Grunde völlig überflüssige Extrapolygone, die sich negativ auf die Performance auswirken dürften, oder? Ich bin kein Experte für 3D-Grafik, und weiß auch nicht wie Sketchup mit Faces umgeht und ob es einen großen Unterschied macht, aber ich frage mich, ob ich nicht Polygone sparen könnte, wenn ich "Cut Opening" nur verwende, wenn es wirklich nötig ist und sich dadurch die Performance verbessert. Das selbe gilt für Extrudieren. Um dabei die Polygone zu reduzieren müsste man meiner Ansicht nach die extrudierten Teile direkt gruppieren und von der Fäche zu lösen (unglue), um die ursprüngliche Fläche wieder herzustellen.Zur Verdeutlichung ein Beispiel:
Zweimal das selbe Objekt, bloß ist der herausragende Zylinder im rechten Bild gruppiert und von der Fläche gelöst. Die Statistik in Sketchup zeigt für beide Versionen 10 Faces an, in Blender erkennt man jedoch den Unterschied an der Basisfläche.
Was meint ihr dazu? Kann man eine beträchtliche Menge Polygone sparen wenn man extrudieren und Cut Opening nur einsetzt wenn es wirklich nötig ist und lohnt sich das in Hinblick auf die Performance? -
@pherim said:
Im Grunde erstellt Sketchup dadurch selbst ja jede Menge im Grunde überflüssiger Polygone, was man aber gar nicht merkt, da man auch bei aktivierter "Hidden Geometry" immer nur die kompletten Flächen sieht, sofern sie völlig flach sind. Ein Weg, in Sketchup die tatsächlich vorhandenen Triangles anzuzeigen, wäre mir nicht bekannt. Erst wenn ich das Modell zum Beispiel in Blender exportiere, kann ich erkennen, wie das Ganze eigentlich aufgebaut ist.
das ist m.E. nach so nicht korrekt, die in SU per "Ansicht > Ausgeblendete Geometrie" anzeigbaren Facetten stellen m.E. nach das native SU Gitternetzmodell dar.
Wir wurden die SU Daten in Blender transportiert?
Bei einem OBJ- oder 3DS-Export wird naturgemäss nicht einfach das native SU Modell in das File-Format 'gedumpt' sondern entsprechend der Möglichkeiten des Formats exportiert (s. Optionen des jeweiligen Formats im Export-Dialog) und dabei u.U. eben auch weitere Facettierungen erzeugt.
Selbst wenn man im Zielprogramm native SU Daten im SKP-Format einlesen kann, müssen die dabei erzeugten Gitternetzdaten nicht zwingend den nativen SU Daten entsprechen.
Das SU derzeit bei s.g. 'High Poly Count' Modellen lahm wird ist bekannt, letztlich müssen Vektoren halt auch gerechnet werden... mehr (Single Core) CPU-Power ist hier wahrscheinlich der pragmatischste/produktivste Weg, um mit solchen Modellen noch arbeiten zu können. Das man bei solchen Modellen rechenintensive SU Optionen oder dicke Komponenten/Materialien während der eigentlichen Modellierung abschalten bzw. ausblenden sollte, ist offensichtlich.
Norbert
-
Bedeutet das, dass es für Sketchup egal ist, wie viele Kanten eine Fläche hat? Sind die Dreiecke wirklich "nicht da" oder werden sie nur nicht angezeigt? Im Endeffekt gibt es wohl kaum eine verlässliche Methode, um nachzuprüfen ob die Performance durch häufiges Verwenden von "Cut Opening" tatsächlich verschlechtert wird.
Der Import nach Blender fand folgendermaßen statt: Das Sketchup-Modell habe ich als .kmz gespeichert, diese datei dann entpackt (z.B. mit 7zip) und die darin befindliche collada-Datei (.dae) habe ich in Blender importiert.
-
soweit ich weiss, zeigt SU mit "hidden geometry" tatsächlich auch alles verborgene an. und in der statistik sind auch alle tatsächlichen flächen verzeichnet. zeiche mal einen kreis, und zieh den als zylinder. bei mir steht da "kanten 72, flächen 26". nach deiner theorie müsste da stehen "kanten x, flächen 3".
das ganze hat aber mit dem begriff "triangulierung" zu tun...
die einfachste fläche in 2D ensteht durch drei kanten. in SU ist aber eine fläche, die vier kanten hat, tatsächlich auch eine fläche. beim import in andere programme macht dann das programm (hier z.b. blender) aus einer 4eckigen fläche zwei dreiecke.ich hatte das problem mal mit cinema 4D, ich hatte sowohl mit .3ds als auch .dwg exportiert. in einem format hatte ich vierecke, in dem anderen format waren es zwei dreiecke. ich kann mich bloss nicht mehr erinnern, welches welches war... einfach mal mit den verschiedenen exportformaten sowie den dazugehörigen optionen testen.
Advertisement